Hintergrund

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Dienstag, 19. April 2016

Ethik - Was soll ich tun?


Was soll ich tun? Was nicht? Fragen der Ethik.
Abschreiben oder selber lösen?
Sport treiben oder gamen?
Ertragen oder widersetzen?
Lügen oder Konsequenzen in Kauf nehmen?
Abschieben oder aufnehmen?



Haben Sie sich auch schon gefragt, warum Sie in bestimmten Situationen so handeln und nicht anders? Wo haben Sie gelernt, was richtig ist oder falsch? In der Ethik geht es um das richtige und gute Handeln. Das bedeutet, dass wir unser Tun bewerten müssen. Aber nach welchem Massstab?

Übung: Nehmen Sie sich zu zweit eine Gratiszeitung wie 20min oder Blick am Abend und untersuchen Sie die verschiedenen Beiträge auf ethische Fragestellungen hin. Wo finden Sie ethische Konflikte? Welche Werte werden einbezogen? Wie wird argumentiert?
Tragen Sie Ihre Erkenntnisse in das vorbereitete Arbeitsblatt ein.

Mehr über die Begriffe Wert, Moral und Ethik sowie über ethisches Argumentieren erfahren Sie aus dem Dossier oder via Filminput.

Der Philosoph Immanuel Kant hat in seinem kategorischen Imperativ versucht, ein allgemeines ethisches Grundgesetz zu formulieren. Es lautet: „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“ Hier finden Sie den kategorischen Imperativ einfach erklärt.

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Zur Vertiefung:

Eine Klärung für die Begriffe Ethik und Moral finden Sie auf der folgenden Präsentation.

Hier finden Sie weitere Grundlagen zur Ethik: Ethik allgemeinHinführungPflicht-EthikZweck-EthikBegriffeGrafiken.

Hilfreich ist auch die Einführung aus dem Kolleg Ethik.

Der amerikanische Psychologe Lawrence Kohlberg begründete eine Theorie, die die moralische Entwicklung von Menschen in Stufen einteilt, das Stufenmodell der Moralentwicklung. Anhand von Dilemmasituationen können Sie als Übung moralische Urteile den entsprechenden Stufen zuordnen und danach Ihre Einschätzung überprüfen.

Kohlbergs Modell enthält aber eine gravierende Lücke: Es beschreibt, woran sich die Menschen moralisch orientieren (an Strafe, Gesetzen, Menschenrechten), also den Verlauf der individuellen Aneignung von Moral, und nicht, welche Moral warum gilt. Daher fehlt dem ganzen Entwicklungsmodell das Fundament.




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